Parkett, bpsw. von Frank Krumpen, Fubotec, gehört zu den teuersten, aber auch zuverlässigsten Bodenbelägen. Viele lassen das Parkett wegen dem teuren Kaufpreis vom Profi verlegen. Selbst Parkett verlegen ist aber gar nicht so schwer, wie man sich das vorstellt.

Vorarbeiten

Bevor mit der schwimmenden Verlegung des Parketts begonnen wird, sollten einige Vorarbeiten erledigt werden. Hierzu gehört es die Paneelen zu akklimatisieren über einen Zeitraum von ca. 48 Stunden. Das heißt, man sollte die Paneelen auf jeden Fall aus der Verpackung zu nehmen. Vor dem Parkett verlegt man zudem erste die Trittschalldämmung. Zudem sollte man im Rahmen der Vorarbeiten kleine Abstandskeile aus einem Kantholz zuschneiden.

Das Verlegen

Dann kann das eigentliche Parkett verlegen beginnen. Bevor die erste Reihe verlegt wird, sollte noch die Verlegerichtung festgelegt werden. Vor dem Verlegen der ersten Reihe Parkett müssen noch die Nuten an den Paneelen entfernt werden, die zuerst verlegt werden. Die Paneelen der ersten Reihe werden mit dem Wandabstand ausgerichtet. Für den Fall, dass die letzte Paneele der Reihe nicht passt, muss diese mit der Hilfe der Stichsäge gekürzt werden. Wenn die erste Paneelenreihe verlegt ist, werden die zuvor zurechtgeschnittenen Abstandskeile zwischen Parkett und Wand geschoben. Mit der Hilfe der Abstandskeile schafft man die nötige Dehnungsfuge. Die zweite Reihe Parkett wird gleich an die erste Reihe gelegt – ohne Abstandskeile. Begonnen wird dabei mit dem Reststück der ersten Reihe. Wichtig ist hier auf einen durchgängigen Versatz auch bei den nachfolgenden Reihen beim Parkett verlegen zu achten. Um die einzelnen Reihen Parkett aneinander zu fixieren, benötigt man Hammer und ein Schlagholz. Die Paneelen verbinden sich nämlich durch Einhängen nach dem Nut-Feder-Prinzip.

Aussparungen für Türzargen und Rohre

Parkett verlegen wäre noch einfacher, wenn da nicht die Heizungsrohere und die Türzargen wären. Da auch hier Parkett verlegt werden soll, müssen die Stücke für Türzargen und Rohre aus den Paneelen zugeschnitten werden. Zum Einsatz kommt hier die Stichsäge. Durch vorheriges Ausmessen der benötigten Aussparung und dem Abstand zwischen den beiden Türzargen und möglicherweise auch zwei Rohren der Heizung dürfte das Ausschneiden des Aussparstückes aus der Paneele aber keine große Sache sein. Wichtig ist, dass beim Aussparstück 1 cm zu dem gemessen Maß zugerechnet wird. Denn zwischen dem Rohr bzw. der Zarge und der Parkett-Paneele sollte 1 cm Abstand bleiben. Diese Dehnfuge kann später mit Dichtmasse aufgefüllt werden.

Letzte Reihe verlegen

Das Verlegen der letzten Reihe Parkett könnte noch einmal bisschen kniffelig werden. Denn auch hier muss eine Dehnfuge berücksichtigt werden. Über diese wird dann – als Übergang zum Bodenbelag des benachbarten Zimmers – ein Übergangsprofil verlegt. Mit dem Zugeisen zieht man zum Schluss die Stirn- und Längsseite des Parkettbodens fest. Den finalen Abschluss bildet die Sockelleiste.