Lean Management in der Stahlproduktion
Die Stahlerzeugung ist einer der wichtigsten historischen Industriezweige. Sie stellt die Grundlage verschiedener weiterer Produktionsverfahren dar. Genauso wie die Ölindustrie oder das Hüttenwesen ist die Welt ohne die Stahlproduktion nicht so, wie wir sie kennen. Natürlich stellen die Produzenten Stahl nicht zum Spaß her oder um der Welt etwas Gutes zu tun, sondern um ein wirtschaftliches Unternehmen zu führen. Dabei ist die Rentabilität und das Auftragsvolumen ausschlaggebend. Mit einer effizienten Stahlproduktion kann dies sichergestellt werden. Ausschuss und Maschinenstillstände können minimiert werden und damit steigen die Deckungsbeiträge. Auch der Kunde profitiert, indem bessere Preise angeboten werden können.
Verschwendungen sind oft optisch nicht sofort erkennbar. Dadurch werden sie akzeptiert und der Prozess wird nicht kritisch beäugt. Sofern die Unterstützung der obersten Leitung gegeben ist, können Produktionsausfälle und Mängel im Betriebsablauf aufgezeigt und in weiterer Folge beseitigt werden.
Gestaltung einer effizienten Stahlproduktion
Der Stillstand eines Hochofens und der Stranggussanlagen verschlingt große Geldbeträge pro Stunde. Es muss also effizient gearbeitet werden, um Ausfälle so gut wie möglich zu vermeiden und die Betriebsstunden nach oben zu treiben. Dabei ist es unabdingbar sich an der Wertschöpfungskette zu orientieren. Egal ob Instandhaltung, Projektmanagement, Einkauf oder Vertrieb - alle Bereich sind als Unterstützungsprozesse zu betrachten und müssen der Stahlproduktion untergeordnet werden.
Six Sigma, vorbeugende Instandhaltung und ein internes Verbesserungsmanagement muss Teil einer effizienten Stahlproduktion, zum Beispiel Badische Stahl-Engineering GmbH, sein. Ein gerne genutztes Tool ist die visuelle Darstellung. So können Informationstafeln in der Produktion ausgehängt werden, wobei OEE und Ausschuss ersichtlich sind. Damit bekommen Mitarbeiter in der Produktion ein Feedback, wie effizient in der jeweiligen Schicht gearbeitet wurde und können für weitere Schichten wertvolle Schlüsse ziehen. Durch Konkurrenz zwischen verschiedenen Schichten kann ein positiver Effekt erzeugt werden.
Wettbewerbsvorteil durch Lean Management
Unternehmen können sich nur Wettbewerbsvorteile sichern, wenn sie ständig daran arbeiten sich zu verbessern. Dabei spielt es in erster Linie noch keine Rolle, ob das Verbesserungsmanagement auf Fehlervermeidung oder Taktzeitverkürzung abzielt. Die Hauptsache ist, dass im innerbetrieblichen Ablauf etwas verbessert wurde und dadurch das Unternehmen profitiert. Natürlich sollten Verbesserungen in alle Richtungen angestrebt werden. Mehr Output ist genauso fördernd, wie weniger Ausschuss. Die Motivation treibt neue Innovationen an. Dadurch werden Möglichkeiten ständig erweitert und Kapazitäten neu frei. Um einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu etablieren, empfiehlt es sich eine eigene KVP-Gruppe zu installieren. Gerade in äußerst großen Produktionen, wie in der Stahlproduktion, ist es zwingend erforderlich aus dem Kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) eine eigene Abteilung zu bilden. Sie können sinnbildlich als interne "Prozesspolizei" betrachtet werden, die Verschwendungen aufzeigt und gemeinsam im Team effiziente Prozesse erarbeitet. Auch eigens organisierte KVP-Zirkel dienen dem regen Austausch und decken unübersichtliche Probleme auf.
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