Die Methoden bei der Bautrocknung

22 Juni 2021
 Kategorien: Bau & Bauunternehmer, Blog


Eine Bautrocknung ist immer dann nötig, wenn sich zu viel Feuchtigkeit in Räumen befindet. Die Gründe für eine Trocknung können Vermeidung von Schimmelbefall sein oder wenn weitergehende Arbeiten dadurch verhindert werden.

Die Ursachen
In den letzten Jahren gab es Trends immer kompakter und schneller zu bauen. Deshalb kann die übliche Restfeuchtigkeit aus Mörtel und Klebern nicht mehr aus Neubauten entweichen. Mängel bei den ausführenden Bauarbeiten führen häufig zu Feuchtigkeitsschäden. Beispiele dafür sind eine unzureichende Drainage im Fundament oder mangelnde Abdichtung der Außenmauern.

Ein unbeachteter Punkt ist die zu schnelle Aufbringung von Estrich und Putz. Das betrifft gleichermaßen die Verlegung von Fliesen. Wasserschäden können auch durch Naturkatastrophen oder Materialverschleiß verursacht werden wie Hochwasser und geplatzte Schläuche.

Die Warnzeichen
Ein modriger Geruch durch eingeschlossene Feuchtigkeit oder Wasserflecken unter der Decke können Anzeichen sein. Wenn sich Holzverkleidungen und Tapeten wölben, kann das auch ein Indiz sein. Wenn man Feuchtigkeit entdeckt hat, kann man sich auch an einen Fachbetrieb wie Friedrich W. Petersen wenden, der einen zur Bautrocknung beraten kann. 

Die Methoden der Bautrocknung

Drucktrocknung
Sie verwendet man bei mehrschichtigen Wänden oder Böden. Dabei wird trockene, warme Luft in die feuchten Bereiche hineingedrückt. Hier kann Nässe schnell in die verschiedenen Füllungen und Schichten eindringen.

Dazu bohrt man Löcher in Wände oder Böden. In die Bohrungen führt man Schläuche ein, um die innere Feuchtigkeit zu erreichen. Das Tolle an dieser Methode der Bautrocknung ist, dass man Bodenfliesen oder Kacheln nicht entfernen muss, wenn sich dahinter Nässe gebildet hat.

Vakuumtrocknung
Das Vakuumverfahren benutzt man häufig vor der Drucktrocknung. Mit ihm kann schon ein Großteil der Feuchte abgesaugt werden. Diese Methode ähnelt einem Staubsauger und zieht die Feuchtigkeit heraus.

Hohlraumtrocknung
Anwendung findet sie bei der Restfeuchtetrocknung im Innenbereich oder als Vorstufe zur Behebung eines Wasserschadens. Nach einem erfolgreichen Einsatz folgt anschließend eine Substanztrocknung.

Infrarot-Methode
Mit dieser Methode trocknet man hauptsächlich feuchte Wände. Die Geräte werden in einigem Abstand direkt vor das zu trocknende Objekt gestellt. Durch die Abstrahlung von infrarotem Licht ist die tiefgehende Trocknung von innen heraus möglich.

Raumtrocknung
Nach Überschwemmungen werden die Adsorptionstrocknung oder Kondenstrocknung eingesetzt. Sie ersetzten durch Wärmeerzeugung und Trocknungsluft das manuelle Lüften. Beide Verfahren brauchen mindestens 10 °Celsius, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen.

Mikrowellenmethode
Mit ihr kann man zwei Funktionen in einem nutzen, das Abtrocknen und Reparieren kleinerer undichter Stellen. Stromwellen erzeugen Wärme und trocknen die feuchten Flächen. Durch den Entzug der Nässe werden die Bereiche der Substanz anschließend verdichtet.


Die besten Ergebnisse liefern das Drucktechnik- und Vakuumverfahren zusammen. Sie sind effizient und schnell. Hierbei wird aus Böden, Wänden und Decken leicht ansaugbare Feuchtigkeit angesogen. Im Anschluss daran erfolgen durch die Drucktechnik die letzten Arbeitsschritte der Abtrocknen. Beide Techniken zusammen machen eine durchgängige Trocknung von innen nach Außen möglich.


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