Unter Demontagearbeiten werden Vorgänge verstanden, bei denen Arbeitssysteme wieder in ihre Einzelteile zerlegt werden. Folgend werden diese verschrottet oder weiterverwertet. Nun erfahren Sie, wie eine Demontage geplant wird und welche Schutzmaßnahmen wichtig sind.

Gefahren bei der Demontage
Bei Demontagearbeiten gibt es immer Gefahren. Ein falsches Vorgehen oder falsche Mittel können zu Sachschäden führen. Ebenso sind Personenschäden möglich.
Möchten Sie Teile einer Anlage demontieren, ist eine gute Planung erforderlich. Sehen Sie sich dazu alle technischen Unterlagen an, etwa Bestandspläne. Beziehen Sie auch einen Abbruchstatiker ein. Er hilft Ihnen, das Demontageverfahren festzulegen. Dies beinhaltet ebenso die Erstellung einer Abbruchanweisung. Hierin sollten alle sicherheitstechnischen Angaben enthalten sein. Zu guter Letzt sollten Sie als Laie keine Demontagen selber ausführen. Überlassen Sie dies lieber den Profis.

Was gehört in eine Demontageanweisung?
In eine Abbruchanweisung muss es viele Angaben geben, etwa das gewählte Demontageverfahren. Auch das Gewicht der Demontageteile und die Lage der Anschlagpunkte sind wichtig. Vergessen Sie nicht konstruktive Besonderheiten. Weiterhin müssen die Hebezeuge festgelegt und die Art, der Umfang als auch die Reihenfolge der Demontagearbeiten bestimmt werden. Hierbei ist es genauso angebracht, sich die benötigten Maschinen und Geräte zu notieren. Ebenso sollte klar sein, wie viele Arbeitsplätze es gibt. Sind genug Arbeiter da? Gibt es für alle einen sicheren Zugang? Sind eventuell Hilfskonstruktionen aufzubauen? Zum Beispiel könnte es ein Gerüste sein, oder Aufstiege. So oder so müssen die Arbeiter gegen einen Absturz geschützt sein. Schutzkonzepte sind daher genauso in die Abbruchanweisung einzubringen. Nicht weniger wichtig ist die Standsicherheit der zu demontierenden Teile. Während des ganzen Vorgangs darf nichts unbeabsichtigt herunterfallen können.
Sicher gibt es noch weitere Gefahren. Gegen sie sind ebenso Maßnahmen zu notieren.
Weiterhin ist es wichtig, dass Sie die Abbruchanweisung schriftlich festhalten und nicht nur mündlich. Lediglich auf ein schriftliches Dokument kann verzichtet werden, wenn besondere sicherheitsmäßige Angaben nicht benötigt werden.

Wichtige Schutzmaßnahmen bei Demontagearbeiten:
Demontagen sollten Sie nie von jetzt auf gleich beginnen. Verschaffen Sie sich zuerst einen Überblick über den baulichen Zustand. Das Bauwerk und die Bauteile sollten statisch und konstruktiv untersucht werden. Immerhin sollten die Standsicherheit sowie die Tragfähigkeit während der Demontage gewährleistet bleiben. Dazu sind geeignete Anschlagpunkte zu bestimmen oder zu erstellen. Auch müssen Art und Zustand der Teile bekannt sein. Weil Laien hierfür oft keinen Blick haben, sollten sie sich an Profis wenden. Selber sollten sie sich aus den Arbeiten heraushalten. Die Profis sind genauso dabei hilfreich, das richtige Verfahren zu wählen. Genauso erkennen sie Gebäudeschadstoffe, Biostoffe und Gefahrstoffe. Die Profis können Anweisungen zum Schutz vor diesen Stoffen geben. Natürlich kann es immer zu unbedachten Gefahren kommen. Dann sind alle Arbeiten einzustellen.